Journal

Dackel Historie

Matilda erzählt: Die Geschichte meiner Dackel-Vorfahren

Hallo ihr lieben Zweibeiner.

Heute nehme ich euch mit auf eine kleine Reise in die Vergangenheit meiner Familie. Setzt euch bequem hin… Am besten klappt das übrigens indem ihr euch auf die Hinterpfoten hockt, und dabei einen Hühnerpfoten-Snack verknabbuliert… Ich per-hundlich liebe nämlich nichts mehr als Hühnerfüße Snacks!.

Und ich habe einiges zu erzählen…

Vor vielen, vielen Hundejahren, also gefühlt in der Wolfssteinzeit, da lebten meine Urahnen in Deutschland. Richtig gehört! Wir Dackel, auch Teckel oder Dachshunde genannt, wurden gezüchtet, um mutig wie wir nun mal sind, in dunkle Dachsbauten zu krabbeln. Daher auch unser Name, der „Dachs“-Hund, im Amerikanischen nennt man uns übrigens auch heute immer noch „Dachshund“. Wobei viele das anders schreiben, also Dachshound oder so. Das ist aber echter Blödsinn und falsch, wir nennen euch ja schließlich auch nicht die Mönschen, nur weil ihr ab und an in Kitteln oder Kutten herumstolpert…

Also… stellt euch das mal vor. Wir haben lange hängende Ohren, lange Schwänze, wenn sie nicht von den doofen Menschen kupiert werden, kurze aber starke Beinchen, seeeehr laaaaaanger Rücken, und ein kleines Riesenherz so groß wie ein Einkaufsmöbeldingsda Bällebad!

Nunja, also dann, eines Tages eben, hörte ein abenteuerlustiger Dackel namens „Sir Wurstalot“ von einem fernen Land namens Amerika. „Dort gibt’s Hotdogs, Freiheit und unendlich viele Eichhörnchen!“ Das zumindest erzählte man sich am Lagerfeuer, und, ja, wir Dackel hatten damals schon echte Lagerfeuer, keine unnötigen Fragen stellen, bitte.
Sir Wurstalot wagte also die Überfahrt auf einem echten Dreimaster Segelschiff. Es dauerte ewig, weil er unterwegs jede Möwe anbellen musste, und selten einen Baum fand, an dem er sich erleichtern… Ach lassen wir das.

Nichtsdestotrotzig, so wie wir Dachshunde bekannt sind, kam er schlussendlich aber im gelobten Land der Hamburger an, wobei er sich wohl damals schon fragte, so wie ich es auch heute noch genauso tue, warum Hamburger eigentlich Hamburger heißen, obwohl sie in Amerika erfunden wurden und es dort doch gar keine Stadt Hamburg gibt. Wuff, na wie dem auch sei, er, den Sir Wurstalot meine ich, kam, sah und gründete umgehend die erste amerikanische Dackeldynastie! Aufnahmegebühr ins Dachshund-Imperium war sogar damals schon ein kostspieliger Sack voller getrockneter Hühnerfüße. Mann ihr Rüden, was für ein Leben. Und die Dachsdamen? Die trugen Hasenfell, aber das ist eine andere Geschichte.

Viele Generationen später kam dann ich, die Waltzing Matilda, zur Welt. Klein, aber oho. Meine Dachshundmission? Die Welt erobern! Vier Pfotenabdrücke nach den anderen hinterlassen, und das möglichst überall, wo noch keine Tatze je ihre Spur prägte!

Naja, und natürlich meine Dachshund und Wolfsblut Vorfahren in Ehren halten, indem ich tapfer jeden noch so abgetragenen und stinkigen Socken jage, jedes Kissen von Daunen und Federn befreie und jede Hand zum mich freundlich Streicheln zwinge.  Und Leckerchen… Die dürfen auch nicht fehlen.

Und Bücher. Ich liebe Bücher, die zarten Seiten, der lederne Einband, und die Tinte schmeckt so schön nach … Hühnerpfoten. Lecker…

Also wenn ihr das nächste Mal einen kleinen, frechen Dackel seht, denkt daran. In uns steckt die Geschichte ganzer Heldensagen lang vergangener Jahrhunderte und uralter Dynastien!

Wuff, und viele Grüße,
eure Hühnerfußliebende, Büchernagende, Kissenfleddernde Tildi

Loading

Diese Seite verwendet Cookies, um die Nutzerfreundlichkeit zu verbessern. Mit der weiteren Verwendung stimmst du dem zu.

Datenschutzerklärung